Die Geschichte der Höhenstraße
1932, als alles begann
Bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden in der damals noch als Häldenweg ausgewiesenen Höhenstraße die ersten Häuser gebaut. Das Siedlungsgebiet "in den Hälden" wurde erschlossen. An Erschließung im heutigen Sinne dachte damals noch niemand. Im hinteren Teil der Höhenstraße entstanden dann die ersten Häuser Anfang der 60er Jahre, das alles wohlgemerkt ohne Bebauungsplan.
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Erste Erschließungsgedanken beruhen auf einem bereits 1976 entworfener, 1981 durch den Gemeinderat beschlossenen sowie 1984 vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigten Bebauungsplan. Dieser wurde bis heute straßenbautechnisch nie umgesetzt, was auch immer wieder am Widerstand der Anlieger in den vergangenen 40 Jahre scheiterte. Die Höhenstraße weist zweifelsohne eine besondere topografische Lage auf. Sie ist sehr schmal, an manchen Stellen gerade einmal 2,5 m breit und wird am rechten (nördlichen) Fahrbahnrand überwiegend durch mehrstufige Natursteinmauern begrenzt. Auf der linken (südlichen) Straßenseite fällt das Gelände meist sehr steil ab.
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Nun soll ein neuer Bebauungsplan her. Nicht zuletzt, drei bereits genehmigte neue, große Wohnanlagen veranlassten die Verantwortlichen bei der Stadt, den Straßenausbau voranzutreiben. Gebaut ist bis dato keines der genehmigten Objekte!
Die Stadt Mühlacker befindet sich längst in der Planungsphase für die Erschließung der Höhenstraße. Im August 2018 wurden bereits die Vermessungsarbeiten durchgeführt und im April 2019 erfolgten geologische Untersuchungen. In einer Antwort auf die Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion nennt Bürgermeister Abicht eine Kostenschätzung in Höhe von 1,1 Mio Euro. Dieser Betrag ist zu 95 Prozent auf die Anlieger zu verteilen und führt somit zu extrem hohen finanziellen Belastungen der Anwohner. Dass dieser Betrag aus heutiger Sicht geradezu lächerlich ist, wusste vor gerade einmal 2 Jahren auch noch niemand.
Freie Wähler- und CDU-Gemeinderatsfraktion haben im Rahmen des vorausgegangenen Kommunalwahlkampfes 2019 die Unterstützung der Bürgerinitiative bereits zugesagt. Nach der Zusage einer Bürgerbeteiligung durch Oberbürgermeister Schneider hofften die Mitglieder der Bürgerinitiative anfangs ernsthaft auf einen dialogoffenen und konstruktiven Umgang mit der Verwaltung.
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Auch hier ein Beitrag im Blog von Günter Bächle.
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